Drei Bücher, die mich wärend meines Karrierestarts inspiriert haben
Ich habe diese Bücher im Verlauf der letzten paar Monate gelesen und diese haben mir geholfen, über meinen Karriereweg nachzudenken und auch neuen Mut in unsicheren Zeiten zu schöpfen.
LIFE
Sofía Morgade
5/21/20252 min read


Nach meinem Studium lag eine Übergangszeit vor mir: Ich war auf Stellensuche und hatte plötzlich deutlich mehr Freizeit, als ich es gewohnt war. Manchmal fühlte es sich sogar nach zu viel Freizeit an. Doch ich beschloss, diese Phase sinnvoll zu nutzen – um mich weiterzubilden und mich bestmöglich auf meinen Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.
Ich begann, gezielt zu Themen im Bereich der Soft Skills zu recherchieren. Denn meine Fachkenntnisse (Hard Skills) waren durch mein Studium gut abgedeckt, aber ich wusste: Im Berufsalltag kommt es mindestens genauso sehr auf Fähigkeiten wie Verantwortungsbewusstsein, Organisationsfähigkeit, Lernbereitschaft, kommunikative Kompetenz und Kritikfähigkeit an. An diesen Kompetenzen wollte ich noch gezielt arbeiten.
Da Lesen schon lange zu meinen liebsten Hobbys zählt, machte ich mich auf die Suche nach Büchern, die mir in dieser Phase helfen könnten. Ich stiess auf drei Werke (siehe Foto), die mich auf ganz unterschiedliche Weise geprägt haben. Die Bücher gefielen mir sehr gut und daher habe ich habe sie relativ schnell gelesen. Doch ich nahm mir bewusst Zeit, um das Gelesene zu reflektieren, Notizen zu machen und – ganz wichtig – die Ideen auch in meinem Alltag umzusetzen.
Nicht immer konnte ich alle Tipps sofort anwenden. Aber ich orientierte mich an einem der zentralen Konzepte aus dem Buch „Tiny Experiments“ von Anne-Laure Le Cunff: In kleinen Schritten vorangehen.
Meine drei wichtigsten Erkenntnisse:
„Bird by Bird“ von Anne Lamott: Wenn ich schreiben möchte, muss ich meinen Perfektionismus ablegen. Schreiben heisst, Fehler zuzulassen. Nur so kann überhaupt etwas entstehen.
„Tiny Experiments“ von Anne-Laure Le Cunff: Um zu lernen und zu wachsen, muss ich das Leben als ein grosses Experiment sehen. Auch Misserfolge sind wertvolle Lernchancen – sie zeigen, was funktioniert und was noch nicht.
„Wild Courage“ von Jenny Wood: Wer sich nicht zeigt, wird vergessen. Sichtbarkeit erfordert Mut und auch Verletzlichkeit. Aber nur wer den Schritt wagt, kann auch gesehen und gehört werden.
Alle drei Bücher eint eine gemeinsame Haltung: Es geht darum, ins Handeln zu kommen. Auch wenn die Schritte klein und unperfekt sind – entscheidend ist, loszugehen. Diese Einstellung hat mich besonders angesprochen. Denn gerade am Anfang einer Karriere fühlt man sich schnell unterlegen: gegenüber erfahreneren Kolleg:innen, Vorgesetzten oder der eigenen Vorstellung von „Professionalität“. Umso wichtiger ist es, mit der Zeit Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln – und den Mut, diese auch zu zeigen.
Deshalb nehme ich mir vor, meine neue Stelle mit Neugier und aktiver Lernbereitschaft anzugehen. Ich möchte wachsen, aus Fehlern lernen (die unweigerlich passieren werden) und mich Schritt für Schritt weiterentwickeln. Dazu gehört auch, den Mut aufzubringen, meine Arbeit zu präsentieren – selbst, wenn sie noch nicht perfekt ist. Denn nur, wenn ich mich sichtbar mache und Feedback zulasse, kann ich wachsen und wirklich besser werden.
Die drei Wörter Neugier (curiosity), Mut (courage) und Wachstum (growth) habe ich mir ausserdem gleich zu meinen persönlichen Leitmotiven gemacht.